Hallo Lanwolf,
wann hast du die USV eingebaut?
Bitte bedenke das dein Drucker meistens auf dem Schirm des LAN Kabels eine Verbindung zum PE herstellt.
Es könnte auch durch die USV verursacht im zusammenspiel mit der Elektrik sein.
Je nach USV Typ kann hier eine Isolation durch die Internen Wandler erfolgen
folglich kann am Ausgang der USV das Bezugspotential zum Bezugspotential der Rahmen
oder anderen Komponenten unterschiedlich sein.
Leider dauert die Lösungsfindung zwischen Elektriker und IT'ler immer etwas.
Aber hier ist definitiv eine Messung vor Ort erforderlich.
Aber hier noch ausführlichere Dokumentation zum Einsatz einer USV und vieles mehr.
Zu finden auf:
http://www.rotronic.ch/de-ch/usv-loesun ... ps-asi-inu
von
http://www.rotronic.ch/de-ch/productatt ... load?id=71
Die Schutzerdung (PE) sowie der Neutralleiter (Mittelleiter) müssen IMMER an der USV Anlage angeschlossen sein.
Hier wird im Kapitel 3.5 auch auf das TN-S Netz eingegangen
Keine Unterbrechung des Neutralleiters bei USV Installationen
Neutral-Bezugspotenzial der USV bei TN-S Verteilungssystemen
In einem TN-S Netz mit fünf Leitern [1, 2] wird das Null- Bezugspotenzial durch Verbindung des Neutralleiters (N) mit dem separat geführten Schutzleiter (PE) nahe der Spannungsquelle, die zumeist ein Transformator ist, gewährleistet. Wenn eine USV installiert wird, ist es wichtig, die USV selbst ebenfalls als Spannungsquelle anzusehen, wobei die Verbindung zwischen N und PE in allen Betriebsarten bestehen bleiben muss, um im nach geschalteten TN-S Verteilungssystem die Bezugserde sicherzustellen. Dieses kann durch zwei Verfahren erreicht werden. In Standard Installationen wird das Null- Bezugspotenzial des Ausgangs durch die Spannungsversorgung am Eingang bereitgestellt. In aufwendigeren Installationen ist der USV Ausgang selbst direkt mit der Schutzerde verbunden. Eine doppelte N-PE-Verbindung muss unbedingt vermieden werden.
Die Übernahme des Bezugspotenzials vom Eingang ist oft die wirtschaftlichste Methode, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass diese eingangsseitige Bezugsgröße zu keiner Zeit im USV Betrieb unterbrochen sein kann [3, 4].
Anders gesagt: Bei allen Schaltzuständen und Positionen der vor geschalteten Sicherungen, Schalter und Schütze muss eine unterbrechungsfreie
Verbindung zwischen N, dem PE Verbindungspunkt und dem Neutral Eingangsanschluss der USV bestehen bleiben, ausgenommen, wenn bei der
Unterbrechung des Neutralleiters ein Hilfskontakt die Fernabschaltung (EPO) der USV betätigt.
Warum das wichtig ist
Der Schutz gegen Erdungsfehler in einem TN-S Netz ist durch die Verbindung des Neutralleiters mit der Schutzerde gegeben, dadurch wird die gewünschte Funktion der Schutzeinrichtungen wie Sicherungen und Schutzschalter im Falle eines Erdschlusses gewährleistet. Die Sicherheit und der störungsfreie Betrieb aller an ein TN-S Verteilungssystem angeschlossener Geräte basiert auf der Annahme, dass das Potenzial des Nulleiters vollständig oder nahezu dem Erdpotenzial entspricht. Wenn die Bezugserde nicht angeschlossen ist, während das System unter Spannung steht, gibt es keine Kontrolle von auftretenden Überspannungen oder Berührungsspannungen. Das ist anders als bei einem IT Verteilungssystem (von der Erde isoliert) wo alle Geräte, sowohl die Last als auch die Schutzeinrichtungen dafür ausgelegt sind, dass die Neutralspannung veränderlich ist und diese durch Impedanzen oder Schaltkreise zur Begrenzung der Spannung festgelegt wird. Vorübergehende oder einzelne Fehlerzustände können außerhalb der Funktionsbereiche der EMC/RFI Unterdrückungskreise in den Lastgeräten liegen, da diese normalerweise nur für das vorgesehene Verteilungssystem getestet werden. Wenn das Bezugspotenzial fehlt, kann unvorhersehbares Verhalten auftreten, besonders unter dynamischen Bedingungen. Ausserdem verfügen einige Anlagen, einschliesslich einiger USV Systeme, über Schutz- und Überwachungsschaltungen zur Entdeckung abnormer Bedingungen, die sogar zur Abschaltung führen (Site Wiring Fault alarm). Natürlich ist es nicht richtig, eine der oben genannten Ungewissheiten in Kauf zu nehmen, wenn es vermieden werden kann. Der Einsatz von vierpoligen Schaltgeräten sollte vermieden werden.
in dem Dokument bitte auch die Informationen nach dem oberen Zitat beachten.
Auch lesenswert:
http://www.rotronic.ch/de-ch/productatt ... load?id=70
Warnung folgendes Vorgehen kann gefährlich sein und sollte nur von geschultem Fachpersonal durchgeführt werden
Trenne mal das Lan Kabel zum Drucker.
Verbinde dein Multimeter mit dem Schirm des LAN Kabels zum Drucker und mit dem Gehäuse der USV.
Jetzt alle Finger weg von der Anlage
Den Einschaltknopf der USV
isoliert betätigen und die Spannung messen zwischen den o.g. Punkten.
Eigentlich sollte diese noch leicht belastet werden und im AC und DC Modus gemessen werden .....
USV sicher und isoliert wieder auschalten.
Folgendes Standardsatz könnte ich mir hier ersparen:
Betriebssicherheit wieder herstellen.
Dies hier soll zur Information dienen um anderen Benutzern auf das Thema aufmerksam zu machen
um zukünftig gleiche Probleme im Vorfeld zu verhindern.
Ich bin aber in jedemfall an der Ursache interessiert und wäre dankbar um Rückmeldung auch außerhalb des Forums.
Als Zusatzinformation ist die Eingangsschaltung eines Schaltnetzeils interessant.
http://www.elektroniknet.de/e-mechanik- ... 12465.html
Seite 2
Man denke sich ein Cy ist defekt dann kann im Fehlerfall die halbe Eingangsspannung auf PE geleitet werden.
Gruss Chris